Verbandsmitglied

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Greenhouse I

Regel­wohn­gruppe

Unsere Entwicklungsperspektive

Greenhouse I ist ein vollstationäres Angebot für Jugendliche, mit neun Plätzen in Neuenhagen bei Berlin. Die konzeptionellen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schule, Ausbildung und Verselbstständigung.
Das Ziel der Betreuung im Greenhouse I ist es, die ganzheitliche Entwicklung der Jugendlichen in ihrem sozialen Umfeld durch interdisziplinäre Hilfen und soziales Gruppenerleben zu fördern.

Das Greenhouse Areal

Das Greenhouse I liegt in zentraler Lage in Neuenhagen bei Berlin, einer amtsfreien, familienfreundlichen Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Das Haus bietet neun Plätze für Jugendliche jeden Geschlechts ab 14 Jahren.
Unser Greenhouse I liegt ruhig und idyllisch in einem reinen Wohngebiet in fußläufiger Entfernung (500 Meter) zum Bahnhof Hoppegarten und der S-Bahn Linie 5 nach Berlin. Die Metropole Berlin, mit ihren vielfältigen Möglichkeiten, ist innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. Die Bebauung der Nachbarschaft besteht überwiegend aus freistehenden Einfamilienhäusern. Die Infrastruktur rund um das Greenhouse Areal ist komplett und befindet sich in unmittelbarer Umgebung. 

Schulen, Ärzt:innen und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten sind ohne großen Zeitaufwand zu erreichen. Der nahegelegene Sportverein SG Rot-Weiß Neuenhagen bietet den Jugendlichen Freizeitangebote, wie Fußball, Judo, Volleyball und Schach.

Das Haus teilt sich ein abgeschlossenes Grundstück mit 3.000 Quadratmetern Grundfläche sowie zwei weiteren Einfamilienhäusern und verfügt außerdem über eine Wohn- und Nutzfläche von ca. 300 Quadratmetern. Ebenso befindet sich auf dem Grundstück das Greenhouse II, welches eine weitere vollstationäre Betreuungseinrichtung ist. Im Oktober 2024 werden das Greenhouse III und das Greenhouse IV jeweils als Neubau eröffnen.

Das Greenhouse I

Die neun Einzelzimmer des Greenhouse I verteilen sich auf drei Ebenen. Die Zimmer sind komplett barrierefrei zugänglich. Bei Bedarf ist durch verschiedene Zusatzleistungen die Betreuung und Unterbringung von Jugendlichen mit körperlichen Einschränkungen möglich.
Essen ist, besonders im Hinblick auf eine anzubahnende Verselbstständigung, ein wichtiger Teil des Alltags. Deshalb werden die Jugendlichen nicht nur in die Planung und Vorbereitung der Mahlzeiten einbezogen, sondern auch in die Herstellung der Lebensmittel im eigenen Garten mit Gewächshaus und zahlreichen Hochbeeten. Der Anbau und die Ernte von saisonalem sowie regionalem Gemüse, Kräutern und Früchten in den eigenen Gewächshäusern und Hochbeeten ist für die meisten Jugendlichen eine ganz neue Erfahrung. Diese Erfahrung zeigt, dass mit Freude und Stolz das eigens gesäte, gepflegte und geerntete Obst und Gemüse verarbeitet und gegessen wird. Die Wertschätzung steigt und die Jugendlichen werden durch den eigenen Anbau motiviert, sich gesund und vielseitig zu ernähren.
Zugleich ist der eigene Obst- und Gemüseanbau eine gute Gelegenheit, die Übernahme von Verantwortung einzuüben: Im Vorfeld vereinbarte Pflichten und Absprachen müssen eingehalten werden. 

Die Jugendlichen erhalten hierbei Unterstützung und fachliche Anleitung durch eine:n Expert:in für Obst- und Gemüseanbau.

Einen besonderen Wert legen wir in unserer Arbeit auf den Prozesscharakter von Verselbständigung. Wir fördern dabei einen strukturierten Verselbstständigungsprozess, der mit steigender Selbstständigkeit stets auch die Übernahme von mehr Eigenverantwortung im Blick hat. Hierbei werden unterschiedliche Lebensbereiche fokussiert, denen bestimmte Kompetenzen zugeschrieben werden.
Die schulische und berufliche Förderung ist ein zentrales Thema während der Unterbringung in der Wohngruppe. Erfolge im schulischen Bereich wirken sich immer auch positiv auf die psychosoziale Gesamtsituation der jugendlichen Person aus. Deshalb werden die Jugendlichen in unserer Einrichtung durch Hilfestellung bei Hausaufgaben und bei der Aufarbeitung von Lerndefiziten durch die Betreuer:innen der Einrichtung unterstützt und gefördert. Die Betreuung der Hausaufgaben erfolgt regelmäßig unter der Woche.

Extra Wachstumsschübe

Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit in allen
„ASP Begleitung“ Kinder- und Jugendeinrichtungen ist die Wertschätzung für die Bewohner:innen, die Beziehungsarbeit sowie die entwicklungsfördernde Gestaltung des Alltags. Damit verbunden ist eine ressourcen- und lösungsorientierte Beratung, die einen positiven Zugang zu den Denk- und Handlungsmustern der Adressaten ermöglicht. In der konkreten pädagogischen Arbeit wird deshalb versucht, statt der Defizite vor allem die positiven Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern in den Vordergrund zu stellen.

Um den Bewohner:innen eine lebenswerte Entwicklungsperspektive zu bieten, liegt unser Augenmerk insbesondere auf der schulischen und beruflichen Entwicklung, die wir zum Beispiel durch unsere täglich stattfindende Hausaufgabenbetreuung aktiv begleiten. Wir unterstützen die Kinder und Jugendlichen nicht nur bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, sondern können sogar im eigenen Unternehmensverbund jährlich bis zu 15 Ausbildungsplätze in den verschiedensten Berufen anbieten.

Darüber hinaus sind folgende Zusatzleistungen möglich:

Schulbegleitung, besondere schulische Förderung, Nachhilfe

Zur Unterstützung des schulischen und beruflichen Lernens bieten wir den Bewohner:innen professionelle Nachhilfe in einem breiten Fächerspektrum als Zusatzleistung. Neben der zuverlässig und auf Langzeitbasis organisierten Lernbegleitung (5.- 13. Klasse), können auch kurzfristige Power-Lerntage und Intensivkurse zur gezielten Prüfungsvorbereitung durchgeführt werden.

Unser Dozent:innen-Pool besteht aus hochqualifizierten Lehrkräften, die im Gymnasium, an der Universität oder in der Forschung tätig sind. Wir achten bei der Rekrutierung unserer Dozent:innen auf eine hohe Unterrichtsqualität.

Bei Bedarf stellen wir unseren Kindern und Jugendlichen eine Schulbegleitung zur Seite. Darüber hinaus planen wir das Angebot einer Inhouse-Beschulung für besondere Problemlagen. Diese soll in Kooperation mit einer Schule im Umfeld erfolgen, um eine Ausschulung der betroffenden Person zu vermeiden. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Sonderleistung.

Unsere Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Förderungsbedarf können in der Schule begleitet und betreut werden. Je nach Grad der Beeinträchtigung erhalten sie Unterstützung bei der Gestaltung ihres Alltags oder bei der Teilnahme am Unterricht. Durch diese Eingliederungshilfe werden Arbeitsstrukturen und konstruktive Hilfen beim Lernen geschaffen. Sie werden bei der Aufnahme von Lerninhalten sowie im körperlichen Sinne beim Essen oder Sozialverhalten gefördert. 

Ausbildung

Mit dem zentralen Ziel der nachhaltigen Verselbstständigung von Jugendlichen leisten unsere spezialisierten Gruppen Unterstützung bei der selbstständigen Lebensführung und -planung, mit Hilfe von Lern-, Ausbildungs- und Strukturierungsangeboten, Beratung und Begleitung in schulischen/beruflichen Angelegenheiten sowie durch regelmäßige Kontakte bzw. Begleitung zu den jeweiligen Schulen, Ausbildungsbetrieben und sonstigen Institutionen. Auf Wunsch oder bei Bedarf stellt die Unternehmensgruppe jährlich bis zu 15 Ausbildungsplätze in den folgenden Berufen:

  • Kaufmann:frau für
  • Büromanagement
  • Kaufmann:frau für Gesundheitswesen
  • Medizinische:r
  • Fachangestellte:r
  • Eisenbahner:in im Betriebsdienst
  • Mediengestalter:in
  • Fachkraft für Personaldienstleistungen
  • Erzieher:in
  • Sozialassistent:in
  • Pflegefachmann:frau
  • Koch:Köchin
  • Und vieles mehr

Inklusion und Pflege

Das Greenhouse I ist barrierefrei und behindertengerecht. Je nach Grad der Behinderung können bis zu drei Jugendliche mit körperlichen Einschränkungen betreut und bei Bedarf gepflegt werden. Bei einem vorübergehenden oder dauerhaften Pflegebedarf stehen Pflegefachkräfte zur Verfügung und können als Zusatzleistung in das Angebot integriert werden. Näheres hierzu kann unserer Pflegekonzeption entnommen werden.

Zusätzliche Elternarbeit

Die intensive Arbeit mit den Eltern und die Begleitung und Durchführung von Besuchskontakten ist nicht integraler Bestandteil des Konzeptes, kann aber auf  Wunsch zusätzlich durch die Einrichtung (in Form von Fachleistungsstunden) geleistet werden. 

Die intensive Arbeit mit den Eltern findet außerhalb des Hauses statt und wird von einem:einer nicht in der Gruppe arbeitenden, externen Mitarbeiter:in realisiert, um inhaltlich eine möglichst gute Abgrenzung zwischen der Arbeit mit den Eltern und dem Jugendlichen zu ermöglichen. Übergeordnet werden die Inhalte und Ziele im fachlichen Austausch regelmäßig im Team besprochen. Elternarbeit kann auch aufsuchend erfolgen.